Die organisatorische Struktur unseres Systems ist darauf ausgelegt, unterschiedlichen geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden – mittels einer dreistufigen Hierarchie: Division, Standort und Dateien. Diese Struktur fördert ein effizientes Projekt- und Datenmanagement und sorgt für einfache Zugänglichkeit und klare Organisation. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Beschreibung jeder Ebene sowie Empfehlungen für verschiedene Organisationstypen.
Überblick
Division
Beschreibung
Die Division stellt die oberste Ebene unserer organisatorischen Hierarchie dar. Sie dient als breit gefasste Kategorisierungseinheit und umfasst mehrere Standorte. Divisionen helfen dabei, große Daten- und Projektmengen auf Makroebene zu segmentieren.
Empfehlungen
Industrieunternehmen:
Zweck: Interne Geschäftsbereiche des Unternehmens abbilden.
Struktur: In der Regel nach geografischen Regionen (z. B. Nordamerika, Europa) oder nach Produkten bzw. Spezialisierungen (z. B. Unterhaltungselektronik, Automobilindustrie) unterteilt.
Beispiel: Ein globales Fertigungsunternehmen könnte Divisionen wie „Nordamerika-Operationen“ und „Europa-Operationen“ einrichten, die jeweils die entsprechenden Standorte und Projekte enthalten.
EPC-Unternehmen (Engineering, Procurement, and Construction):
Zweck: Verschiedene Kundenprofile trennen und verwalten.
Struktur: Jede Division repräsentiert einen bestimmten Kunden. Dadurch bleiben Kundendaten und -projekte klar getrennt, was für Vertraulichkeit sorgt und ungewollte Einsicht verhindert.
Beispiel: Ein EPC-Unternehmen könnte Divisionen wie „Kunde ABC Projekte“ und „Kunde XYZ Projekte“ erstellen, um Projekte und Daten sauber voneinander zu isolieren.
Standort
Beschreibung
Ein Standort ist eine mittlere Organisationseinheit innerhalb einer Division. Er organisiert und enthält verschiedene Dateitypen wie Ordner, Punktwolken und Designprojekte. Standorte repräsentieren physische Orte.
Empfehlungen
Für Industrieunternehmen und EPCs:
Zweck: Physische Orte wie Fabriken, Anlagen oder Betriebsstätten abbilden.
Struktur: Jeder Standort sollte einem bestimmten physischen Ort oder einer Anlage innerhalb der Division entsprechen.
Beispiel: Innerhalb der Division „Nordamerika-Operationen“ könnten Standorte wie „Werk Chicago“ oder „Verteilzentrum Dallas“ eingerichtet sein.
Beim Erstellen eines neuen Standorts ist es wichtig, eine physische Adresse oder geografische Koordinaten anzugeben. So wird die Kartenansicht aktiviert, mit der Sie alle Standorte interaktiv visualisieren können. Dies erleichtert die Verwaltung, Navigation und Übersicht über mehrere Standorte hinweg – insbesondere für groß angelegte Betriebsstrukturen.
Hinweis
Falls keine Adresse verfügbar ist, können auch präzise geografische Koordinaten eingegeben werden, um den Standort korrekt auf der Karte zu positionieren.
Dateien
Beschreibung
Dateien sind die grundlegenden Bausteine innerhalb eines Standorts. Dazu gehören Ordner, Punktwolken und Designprojekte – jede Dateiart erfüllt spezifische Aufgaben in der Datenorganisation und Projektverwaltung.
Empfehlungen
Für Industrieunternehmen und EPC:
Zweck: Detaillierte Organisation und einfacher Zugriff auf bestimmte Daten und Projektbestandteile ermöglichen.
Struktur: Dateien innerhalb eines Standorts logisch organisieren, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Daten effizient abzurufen.
Beispiel: Innerhalb des Standorts „Werk Chicago“ könnten Dateien wie „Produktionslinien-Pläne“ (Ordner), „Fabrikscan“ (Punktwolke) und „Installation neue Ausrüstung“ (Designprojekt) liegen.
Jede Datei verfügt über ein Kontextmenü, das über Rechtsklick
oder das Overflow-Menü geöffnet werden kann. Dieses Menü bietet zusätzliche Funktionen wie Freigabe und Verschieben. Auch die Miniaturansicht lässt sich individuell anpassen.
Punktwolke
Die Punktwolken-Karten repräsentieren Ihre Eingabedateien. Nach dem Hochladen erfolgt die automatische Verarbeitung, sodass die Dateien im Pointcloud Viewer betrachtet werden können – ohne Verbrauch Ihrer Verarbeitungseinheiten im Abonnement.
Sobald die Punktwolke fertig ist, können Sie sie direkt betrachten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Pointcloud Viewer.
Zusätzlich ist ein Export als RCP-Datei aus dieser Karte heraus möglich.
RealityMesh
RealityMesh ist das interne Format, das aus der Verarbeitung von Punktwolken zu Meshes entsteht. Es bildet die Grundlage für die Projekterstellung in RealityPlan.
Derzeit ist RealityMesh noch nicht prominent in der Benutzeroberfläche sichtbar, kann aber als OGC-kompatibles Format (z. B. Cesium-Tiles) exportiert werden – ideal für den Einsatz in Drittanbieter-Software wie Unreal oder Unity.
RealityMesh wird künftig eine zentrale Rolle in der Raumkomposition spielen, indem es als Fundament für die Erstellung des sogenannten „Twins“ dient – einer dynamischen, digitalen Repräsentation des Standorts.
Designprojekt
Das Designprojekt ist die Web-Version Ihres Projekts in RealityPlan. Es ermöglicht die einfache Überprüfung von Layouts und die Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten.
Diese Projekte sind auch im RealityPlan Hub (Desktop-Version) von Prevu3D sichtbar, die zusätzliche Engineering-Funktionen und erweiterte Workflows unterstützt.